Über mich –
oder die Freude ein Journalist zu sein
Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht – wer kann das schon von sich sagen? Aber tatsächlich: Ich bin Journalist aus Leidenschaft. Weil ich gerne Neues entdecke und Spaß daran habe, komplizierte Sachverhalte für jeden nachvollziehbar zu erklären.
Als Redakteur, Ressortleiter und Chef vom Dienst bei diversen Medienmarken habe ich mich in den vergangenen knapp 30 Jahren mit vielen Themengebieten beschäftigt. Was bei Schützenfesten und Jahreshauptversammlungen von Tauben- und Kaninchenzüchtern begann, führte mich Ende der 90er Jahre insbesondere in die Mobilfunkbranche und die Welt der schnell wachsenden Tech-Giganten. Ich testete Gadgets aller Art, prüfte die Beratungsqualität in Mobilfunkshops, führte harte Interviews mit den Chefs vieler Top-Unternehmen, probierte mich im Online-Dating (als das noch niemand so nannte – und fand dabei sogar meine Ehefrau) und zählte zu den ersten Testern von iPhone und iPad.
Nach weiteren Stationen in anderen Redaktionen und einer Zeit als freier Autor verantwortete ich zuletzt als Chef vom Dienst die Produktionsabläufe für etliche FOCUS-Sonderhefte, u.a. FOCUS Gesundheit, FOCUS Business, FOCUS Spezial oder auch FOCUS E-Bike. Ein interessanter Perspektivwechsel – Workflow-Management, Kostenoptimierung und Druckabgaben prägten nun meinen Arbeitsalltag.
Die letzten Jahre brachten Veränderungen in vielen Bereichen des Lebens mit sich. Meine vielen Rollen als Führungskraft, Ehemann, Sohn, Vater von drei Kindern und Mann jenseits der 50 wuchsen mir über den Kopf. Die Folge: Burnout und depressive Stimmungslagen, die mich über mehrere Jahre heimlich begleiteten. Eine unschöne Zeit – für mich gleichermaßen wie für meine Familie.
Der entscheidende Faktor für eine Wende zum Guten war ein Klinikaufenthalt im Winter 2021. Sehr demütig stellte ich fest, dass meine Probleme im Vergleich zu denen anderer Menschen eher gering ausfallen – zumal ich den Weg aus meinem Dilemma insgeheim längst kannte: Sei mutig und ändere Dein Leben. Just do it.
Diese Idee klingt für Außenstehende recht simpel, wenn nicht gar banal. Im stillen Gefängnis von Mutlosigkeit, Ängsten und andauernder Niedergeschlagenheit ist ein solcher Plan jedoch kaum umsetzbar.
Meine Gedanken mündeten schließlich in eine für mich klare Erkenntnis: Ich kann meine Erkrankung mit noch so vielen Menschen diskutieren – mit meiner Frau, Freunden, Verwandten, Kollegen, Therapeuten und Ärzten. Am Ende musste ich den ersten Schritt tun: Mein Leben – meine Verantwortung – meine Entscheidung. Ein einfacher Dreiklang, der zumindest in meinem Fall seine Wirkung entfaltete.
Zurück zu den Wurzeln – Mastering Midlife-Crisis
Rückblickend war es ein recht logischer Schritt: Ich kehre zurück zu meinen Wurzeln – und mache mein Hobby erneut zum Beruf. Journalismus aus Leidenschaft – aber neu und anders als zuvor, um sich selbst neu zu entdecken.
In Anlehnung an ein Blog, das ich während der ersten Jahre als Vater veröffentlichte, habe ich deshalb BestPapi.Meda gegründet. Unter diesem Dach bündele ich meine neuen Aktivitäten als Journalist und Content Creator – zwischen Autorenschaft, YouTube und anderen Projekten.
"Stay hungry, stay foolish" meinte einst ein schlauer Unternehmer recht weise. Diesen Spirit will ich künftig wieder mehr verinnerlichen. Weniger diskutieren. Mehr Ideen ausprobieren. Positiv in die Zukunft schauen. Rückschläge nicht als Sinnkrise, sondern als Lernkurve verbuchen. Und in Summe vieles gelassener angehen. Mein Weg zu "Mastering the Midlife-Crisis".
Umso mehr freue ich mich darauf, mit viel Elan durchzustarten und auf diesem Weg viele neue Bekanntschaften zu machen und alte Weggefährten wiederzusehen. Schreibt mir gerne eine Nachricht – ich freu mich auf Euer Feedback.
Wo man mich sonst noch findet